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1. Geschichte des Altertums - S. 40

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
40 Geschichte der Griechen. Die kchrccke»»- Herrschaft. Tod bc8 Gefifltes. Widerstand regte; und es ist den Spartanern nicht gelungen ihre Herrenstellung auf die Dauer zu behaupten. Athen dagegen nahm im Lause des vierten Jahrhunderts auf kurze Zeit einen neuen Aufschwung. Daneben spielte Theben vorübergehend eine bedeutende Rolle. Aber weder Sparta noch Athen noch Theben vermochte eine beherrschende Macht zu gewinnen. Griechenland blieb zersplittert und uneinig und daher schwach, so daß es den von Norden her drohenden Eroberern, den Macedoniern, keinen genügenden Widerstand leisten konnte und schließlich von ihnen unterworfen wurde. Iii. Die Zeit des Werfalls von Kellas. 404—338. 1. Die Zeit der Vorherrschaft Spartas. § 41. Die dreißig Tyrannen in Athen. Tod des Sokrates. Die dreißig Tyrannen führten in Athen ein äußerst gewalttätiges Regiment. Viele Anhänger der demokratischen Partei wurden hingerichtet, andere mußten in die Verbannung gehen. Aber nur ein Jahr lang blieben sie im Besitze der Macht; dann wurden sie gestürzt, und es traten allmählich wieder einigermaßen friedliche Zustände unter der Bürgerschaft ein. An Parteiungen fehlte es indessen auch seitdem nicht. Und dem Parteihaß fiel auch ein Mann zum Opfer, der sein ganzes Leben hindurch in selbstlosester Weise seinem Volke gedient hatte, der lehrend durch die Straßen Athens geschritten war und mit jedem, der ihn hören wollte, gern ein Gespräch über das, was gut, was gerecht, was fromm ist, begonnen hatte, der damals siebzigjährige Sokrates. Er wurde 399 angeklagt, daß er die Jugend verderbe und einen neuen Götterglauben lehre, und von dem Volksgericht zum Tode verurteilt. Noch aus dem Kerker hätte er mit Hilfe eines Freundes fliehen können; er aber wollte, obwohl er zu Unrecht verurteilt worden war, den Gesetzen des Staates nicht ungehorsam sein, und nachdem er den letzten Tag mit seinen Freunden in Gesprächen über die Unsterblichkeit der Seele verbracht hatte, nahm er den dargereichten Giftbecher, trank ihn aus und starb, eine der größten Gestalten des Altertums. Sein hervorragendster Schüler ist der große Philosoph Platon gewesen. § 42. Der Zug der Zehntausend. Der persische Statthalter von Cvn>» Kleinasien, der Prinz C y r u S, den wir den jüngeren Cyrus zu nennen pflegen, der Verbündete der Spartaner, hatte den ehrgeizigen Plan gefaßt.

2. Geschichte des Altertums - S. 163

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 27, 1. Alexanders Jugend und Regierungsantritt. Ißz den Schutz über das Heiligtum in Delphi und die Aufsicht über die Festspiele daselbst erhalten hatte, lud er die Griechen zu einer großen Landesversammlung in Korinth ein. Hier stellte er ihnen als das wahre Ziel seiner Bestrebungen die Unterwerfung Persiens, des Erbfeindes aller Griechen, hin und forderte sie zum Beistände auf. Nachdem er zum Oberanführer der griechischen Streitkräfte ernannt worden war, kehrte er nach Macedonien zurück. Er beabsichtigte, in dem kommenden Frühjahr nach Persien aufzubrechen, als er während des Hochzeitsfestes seiner Tochter Kleopatra unverhofft von Pausanias, einem beleidigten Hauptmann seiner Leibwache, aus Rache im Theater zu Ägä 336 ermordet wurde. Kurz vor seinem Tode hatte er das Orakel zu Delphi über seinen Zug gegen Persien befragt und die Antwort erhalten: „Siehe, der Stier ist bekränzt, sein Ende da; nahe der Opsrer." Dritter Zeitraum. Von Alexander dem Großen bis zur Eroberung des mace-donischen Weltreiches durch die Römer 336—146 v. Chr. §. 27. Mipiidk dk Große Ä—z2z. 1. Alexanders Jugend und Regierungsantritt 356—334. "Alexander, der Sohn Philipps und der Olympias, war 20 Jahre alt, als er seinem Vater in der Regierung des macedonischen Reiches folgte. Er war 356 in der nämlichen Nacht geboren, als der schändliche Herostratus, um seinen Namen der Nachwelt zu erhalten, den berühmten Tempel der Artemis zu Ephesus verbrannte, und die Wahrsager des Orients hatten bei diesem Ereignisse verkündigt, es sei irgendwo eine Fackel aufgegangen, welche den ganzen Orient in Brand versetzen werde. Am gleichen Tage hatte Philipps Feldherr Par-menio in einer Schlacht gesiegt und das Viergespann des Königs den Preis bei den Festspielen in Olympia errungen. Philipp hatte deshalb im Übermaß seines Glückes ausgerufen: „Götter, sendet mir auch Unglück, denn zu viel des Glückes habt ihr mir verliehen." Schon in früher Jugend zeigte Alexander glänzende Anlagen, und Philipp verwandte große Sorgfalt auf die Erziehung und Bildung seines Sohnes. Zu seinem Lehrer wählte er den berühmten Philosophen Aristoteles und schrieb an diesen: „Ich freue mich, daß der Knabe zu einer Zeit geboren ist, da du lebst; damit du ihn unterrichten und zu einem guten König ausbilden kannst." Alexander 11*

3. Geschichte des Altertums - S. 54

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
54 Geschichte der Rmer. der sie in seine Htte aufnahm und als seine Shne auserzog. Heran-gewachsen, strzten sie Amulius von seinem Throne und machten ihren Grovater Numitor wieder zum König von Alba Longa. Zugleich aber 3toms"0 faten sie den Entschlu, auf dem P a l a t i n eine Stadt zu grnden. Darber aber, wer die Stadt beherrschen und wie sie heien sollte, erhob sich ein heftiger Streit zwischen den Brdern; und als Remus hhnte, da die Mauer der neuen Stadt so niedrig sei, und schielich der sie hinweg-sprang, da zog Romulus mit den Worten: So geschehe jedem, der der meine Mauern springt!" das Schwert und erschlug den Bruder. 753 Um fr die junge Stadt, deren Grndung von spteren Gelehrten in das Jahr 753 v. Chr. verlegt wurde, Einwohner zu gewinnen, errichtete Romulus auf dem kapitolinischen Hgel, der dem Palatin gegenber liegt und zur Burg der Stadt gemacht wurde, eine F r e i st a t t fr Ver-bannte und Abenteurer jeder Art. So fllte sich die Stadt, aber noch fehlten die Frauen. Da veranstaltete er ein Fest und Wettkmpfe, zu denen aus der Nachbarschaft viele Männer mit ihren Frauen herzustrmten; und während alle gespannt den Spielen zusahen, fielen auf ein von Romulus gegebenes Zeichen die Rmer der die anwesenden Frauen her und raubten er sie- Erbittert der den Bruch des Gastrechts zogen die Sabin er, das mchtigste unter den geschdigten Vlkern, gegen Rom; und eine blutige Schlacht wurde geschlagen. Schon war viel Blut geflossen, als pltzlich die geraubten Sabinerinnen sich zwischen die Streitenden strzten und sie anflehten Frieden zu machen. In der Tat kam eine Einigung zustande. Die Sabiner siedelten sich auf dem Hgel Q u i r i n a l i s an, und beide Völker vereinigten sich zu einem Einheitsvolk. Tic rmische Knigszeit. Verfassung. 59. Die lteste Verfassung und die rmische Religion. Der rmische König war, wie die Könige des ltesten Griechenlands, oberster Heerfhrer, oberster Richter und oberster Priester. Wie den spartanischen Knigen, so stand auch ihm ein Rat der Altesten zur Seite, der Senat, in dem er den Vorsitz fhrte und dessen Meinung er einzuholen pflegte. Zur Entscheidung wichtiger Staatsangelegenheiten trat die V o l k s -Versammlung zusammen. An ihr nahmen nur die Freien Anteil; sie allein besaen das Brgerrecht; sie bildeten, da jeder zum Kampf fr das Vaterland verpflichtet war, das Heer. Neben den Freien gab es in Rom noch hrige Leute und Sklaven. Die Hrigen, Klienten, waren Schutz-genossen vornehmer Geschlechter, unter deren Schutz sie den Acker bebauten

4. Geschichte des Altertums - S. 74

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
74 Geschichte der Rmer. steigen. Und in der Tat folgte ihm der grte Teil der Versammlung. Doch verlie er darauf Rom und begab sich auf sein campanisches Landgut. Dort starb er bald; wie er es angeordnet hatte, wurde seine Asche nicht nach der Hauptstadt bergefhrt. Cato. Zu seinen Gegnern gehrte Marcus Porcius Eato, ein ehren-hafter, sittenstrenger, vaterlandsliebender Mann, der mit ganzer Seele auf die Erhaltung des echten Rmertums bedacht war. Er sah mit tiefer Sorge, wie sich in Rom seit den unerhrten Siegen der letzten Jahrzehnte alle Ver-Hltnisse nderten, wie Genusucht, Habgier und Miggang einzogen und die frhere Einfachheit und Strenge verdrngten, wie die Bildung und die Anschauungen der von ihm als leichtfertig verachteten Griechen immer weitere Fortschritte machten und der die berlieferungen und Sitten der Vorfahren den Sieg zu gewinnen schienen. Er war der Sohn eines Landwirts; Land-Wirtschaft blieb auch spter seine Lieblingsbeschftigung. Den Hhepunkt seines Lebens erreichte er in seiner Eensur, die er mit einem gleich-gesinnten Amtsgenossen zusammen bekleidete; mit groer Schrfe bten beide das ihnen zustehende Recht, solche Persnlichkeiten, denen man einen un-wrdigen Lebenswandel vorwarf, aus dem Senat oder aus dem Ritterstande auszustoen oder ihnen eine Rge zu erteilen. 81. Die Einverleibung Makedoniens, Griechenlands, Asiens. Perseus, Indessen machte König Perseus von Macedonien noch einmal den Versuch, das rmische Joch abzuschtteln. Mehrere Jahre dauerte der Krieg. Aber als Lucius Amilius Paullus, der Sohn des bei Eann gefallenen Konsuls, bei der Stadt P y d n a an der macedonischen Kste im Jahre 168 einen vlligen Sieg errungen hatte, gab Perseus die Hoffnung auf und verlie flchtig sein Land; er ward jedoch gefangen genommen, und milius fhrte ihn mit sich nach Italien und lie ihn bei dem glnzenden Triumph, den er feierte, mit auffhren. Etwas spter, 146, wurde Mace-^vobtn]6" dornen zur rmischen Provinz gemacht. In demselben Jahre nahm die Freiheit Griechenlands ein Ende. Der a ch i s ch e Bund, der zahlreiche griechische Städte vereinigte, hatte es ge-wagt, sich gegen die rmische Willkr aufzulehnen. Aber die Griechen von damals waren ihren Vorfahren sehr unhnlich, ein sittlich gesunkenes Volk . ohne Tapferkeit und Vaterlandsliebe. Nach kurzem Widerstande wurden sie geschlagen; die Stadt Korinth wurde im Jahre 146 von dem Konsul Luciusmummius genommen und zerstrt. So hatten es aus Handels-eifersucht die rmischen Kaufleute gewnscht; Roms politische Macht wurde dazu benutzt, um auch dem Handel Roms hie Herrschaft in den Lndern des

5. Stoffe und Probleme des Geschichtsunterrichts in höheren Schulen - S. 116

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
116 Die griechische (Beschichte Deshalb darf man aber doch fragen, ob das, wofür Demosthenes kämpfte, nicht wert war, daß es zugrunde ging, und ob Philipp es nicht durch Besseres zu ersetzen vermochte und gedachte. Die Ähnlichkeiten mit der preußisch-deutschen Geschichte drängen sich hier geradezu auf, und in diesen Dergleichen liegt m. E. das Lehrreiche für die Schüler. Line nordische tttilitärmonarchie, halb in, halb neben der Gesamtnation stehend, mit eigenem Nationalbewußtsein und eigener Großmachtspolitik, vernichtet mit Waffengewalt die flftersuveränität und „Libertät" der Kleinstaaten, um sie aber sodann durch ein föderatives Band, unter (Erhaltung ihrer staatlichen Selbständigkeit, zu einem größeren Ganzen von unvergleichlich bedeutenderer Leistungsfähigkeit zusammenzufassen und die dadurch entbundenen Kräfte gegen den gemeinsamen Nationalfeind mobil zu machen: das paßt auf Makedonien, Hellas, Philipp, es paßt auch auf Preußen, Deutschland, Bismarck. Die Befugnisse der präsidialmacht und der Bundesvertretung mag man noch besonders vergleichen. Über dem Ähnlichen vergesse man jedoch auch das Abweichende nicht, sowohl in den Einrichtungen (Preußen gehört selbst zum Bunde, Makedonien nicht; Deutschland hat auch ein Volkshaus, der Hellenenbund nur ein Staatenhaus; die Reichsfunktionen sind unvergleichlich viel mannigfaltiger als die des Hellenenbundes), als auch namentlich in den (Besinnungen: die deutsche Nation wollte die (Einheit und stritt nur um die Form und den Umfang, die hellenische wollte die Einheit nicht. Dies Fehlende aber war durch nichts zu ersetzen, denn der Wille ist von allen Kräften des Weltgeschehens die gewaltigste. Das mag schließlich die letzte und feinste (Erkenntnis sein, die den Schülern aus der Betrachtung dieser Dinge erwächst. Der Fortgang der Ereignisse weist hier und dort nach sehr verschiedener Richtung. Nicht nur Alexander lenkt mehr und mehr aus nationalhellenischen in universalpolitische Bahnen: auch die Hellenen vermögen sich in ihre neue Lage nicht zu finden, sie empfinden die (Einheit nicht als Segen, sondern als Joch, suchen sie abzuschütteln (331), werden überwältigt, und nun tritt die makedonische Herrschaft an Stelle der Hegemonie, ein Zustand, den man im außerpreußischen Deutschland so sehr gefürchtet hat, und den Bismarcks geniale Gestaltung der Reichsverfassung so glücklich vermieden hat. § 10. Alexander und der Hellenismus. Daß Alexanders Geschichte als Grundlage universalhistorischer Entwicklungen Gegenstand des Unterrichts sein muß, bedarf weiter keiner

6. Stoffe und Probleme des Geschichtsunterrichts in höheren Schulen - S. 110

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
110 Die griechische Geschichte bung der Bürger erblicktes wie herb er unter diesem Gesichtspunkte die großen Staatsmänner Kthens verdammte, und daß er zu dem furchtbaren Endurteil kam, die Größe Athens sei eigentlich nur die Gedunsenheit einer Literbeule gewesen ((Borgias 71—74), wird man ihnen zur ernsten (Erwägung mitteilen, wenn man es nicht schon bei dem Rückblick auf den peloponnesischen Krieg getan hat, wo es auch passend wäre. Nicht nur die athenische, auch unsere eigene Geschichte bestätigt die Richtigkeit des Gedankens, daß die sittliche Tüchtigkeit der Bürger der unentbehrlichste Faktor eines gesunden und kräftigen Staatswefens ist. § 9. Dos 4. Jahrhundert. Das Lnde der griechischen „Zreiheit". Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet man nun die politische Geschichte des 4. Jahrhunderts; es ist der einzige, der die Beschäftigung mit diesen Akten nationaler Zelbstzerfleischung fruchtbar machen kann, fernen lasse man aber doch all diese Hamen und Zahlen nicht; es ist an sich ganz überflüssig, daß die Schüler von Iphikrates und Lhabrias, Sphodrms und phöbidas, ©nomarchos und phokion, von Haliartus und Koronea und all den „heiligen" Kriegen etwas „positives" wissen. Selbst Rgesilaos will ich der Vergessenheit opfern, und nur die reine Heldengestalt des Lpaminondas wegen des menschlich Ergreifenden in seinem Schicksal in helleres Licht stellen. (Einflechten könnte man hier, nachgroebes Vorschlag, eine Darstellung der Schicksale der Westhellenen, wo Dionysiosl. von Syrakus ein starkes griechisches Staatswesen in denselben Jahren begründet, wo im Mutterland alles zusammenbricht. Die politische Geschichte des 4. Jahrhunderts nötigt uns, das Verhältnis Griechenlands zu Persien besonders zu studieren: ein trauriges Bild, für das es aber, wie schon angedeutet, in unserer eigenen Geschichte nur allzuviel Hnalogien gibt. Kaersts vergleich des Königsfriedens mit dem westfälischen ^ belichtet die Verhältnisse vorzüglich. Ferner dürfte hier der (Drt sein, einmal systematisch den Charakter des voll entwickelten griechischen Stadtstaates zu untersuchen. Es muß den Schülern selbst die treibhausartige Geschwindigkeit der Entwicklung 1 Arndt, gewiß ein nüchterner Realpolitiker, bekannte sich zu einer ähnlich idealistischen Ansicht: „Unser Staat ist nicht, damit die meisten, sondern damit die besten Menschen leben" (Grundlinien einer deutschen Kriegsordnung). Das erinnert auch an die Formel des Aristoteles: twoju^vii |a£v tou £rjv gvexev, ouaa de tou eu £r)v. i Kaerst, (Beschichte des hellenistischen Zeitalters I S. 31.

7. Die Weltgeschichte - S. 36

1835 - Mainz : Kupferberg
36 Griechenland. wechselnden Kämpfen erscheinen. Unter Amputas I. werden sie 513 v. Ch. G. der persischen Herrschaft des Dareios unter- worfen; aber unter dem folgenden Alexander nach der Schlacht bei Platää 479 wieder unabhängig. Erst Ar chela os macht sich 413 v. Ch. G. um die Cultur seines noch all zu rohen Volkes und Landes verdient, Städte werden gebaut, griechische Bildung begünstigt rc. Nach dem Tode des Amputas Ii. 368 v. Ch. entstehen wieder Thronstreitigkeiten. P e l o p i d a s, von Theben gesandt, führt den jungen Philippos als Geißel mit nach Theben zurück. Die Verwirrung dauert fort; Pto- tem äos Alorites wird von seinem Bruder Perdikkas Iii. ermordet, und dieser fällt in einer unglücklichen Schlacht gegen die Illyrier, seinem unmündigen Sohne Amyntas das bedrohte, zerrissene Reich hinterlassend. Da erscheint plötzlich Philippos von Theben, des Perdikkas Bruder, und seiner gewandten Umsicht gelingt es alsbald, nachdem er seine Gegner rasch bezwungen, daß er als rechtmäßiger König allgemein aner- kannt wird 360 v. Ch- G. Mit ihm beginnt eine neue Periode der macedonischen Geschichte, welche zu sehr in die griechische Geschichte eingreift, als daß sie nicht füglicher dort ihre Erledigung fände*). §. 16. G r i e ch e n l a n d. I. Mythische Zeit bis zur Wanderung der Heraklidcn und Dorier, bis 1104 v. Ch. G. »Das von drei Seiten mit Meer umgebene, von Bergen und reizenden Thalern durchschnittene Land muß schon frühe seine Bewohner erhalten haben. Nomadisch lebten sie im Innern, als Seeräuber an den Küsten, bis allmälig nach mannichfaltigen Wanderungen und Ver- #) Für die aus der Monarchie Alexanders des Gr. entstehenden Reiche legen wir eine chronologische Uebersicht bei, um auch diese in ihrem allmäligen Verfall, wie sie nach und nach an die Römer übergehen, wahrnehmen zu können.

8. Geschichtliches Hülfsbuch für die oberen Klassen der höheren Mädchenschulen - S. 62

1888 - Leipzig : Teubner
- 62 - haben fallen sehen, freuen sich die brigen Griechen. Auf mehreren Zgen nach dem Peloponnes vollendete Epaminondas den Sturz der spartanischen Macht. Zum erstenmal sahen die Frauen Spartas-den Rauch eines feindlichen Kriegslagers. Bei Mantinea fllt Epaminondas 362, nachdem er den Sieg schon errungen. Mit seinem Tode ging die Machtstellung Thebens zu Grunde. Philipp von Makedonien. Oemosthenes: 49. Zhle diejenigen griechischen Staaten auf, die nacheinander die Fhrerschaft besessen haben! Einmal hatte ein groer Gedanke die geteilten Stmme und Städte zusammengeschlossen (wann?); doch diese Einheit war unvollkommen (tote so?) und von kurzer Dauer gewesen. Nun kam den Hellenen die fhrende Macht von auen. Wodurch stand das macedonifche Land, das ursprnglich von barbarischen Vlkerschaften bewohnt war, mit der Griechenwelt in Verbindung? Das aus Griechenland eingewanderte Knigsgeschlecht befrderte den hellenischen Einflu. In den Perserkriegen fochten die macedonifchen Herrscher auf Seiten der Feinde, obwohl den Griechen freundlich gesinnt (weit du ein Zeugnis dafr aus der Schlacht von Plat?). König Philipp war in seiner Jugend als Geisel in Theben gewesen; dort hatten ihn die Tugenden des Epaminondas und des Pelopidas unterrichtet. Er benutzte den sogenannten heiligen Krieg gegen die Phocier (die ein dem Apollo geweihtes Feld bei Delphi bebaut hatten), um seine Macht der Griechenland auszudehnen. Athen bernahm den Vorkampf gegen Philipp. Als er sich an-schickte, als Verteidiger des delphischen Gottes durch die Thermo-pyleu in Hellas einzudringen, wurde er durch eine athenische Flotte gehindert 352. . 50. Sein grter Gegner war der Athener Dcmosthenes. Frh verwaist, trat er zuerst in einem Proze gegen seine ungetreuen Vormnder als Redner aus, wurde dann aus Not Gerichtsredner. Wie strkte er seine schwache Stimme? Denke an seine bungen in dem unterirdischen Gemach! Dann Staatsredner gegen Philipps bergriffe. Aber in Athen selbst befanden sich von Philipp be-stochene Verrter; mit Hilfe derselben gelang es ihm, durch die Thermopyleu zu dringen und die Phocier niederzuwerfen. Als er

9. Alte Geschichte - S. 21

1886 - Berlin : Hofmann
§ 8. Die Religion der Griechen. 21 Hi. Periode. 500—431 v. Chr. Vom Beginn der Perserkriege bis zum Ausbruch des peloponnesischen Krieges. Iv. Periode. 431—338 v. Chr. Vom Ausbruch des peloponnesischen Krieges bis zum Untergänge der griechischen Freiheit ^Schlacht bei Chäronea). V. Periode. 338—146 v. Chr. Von der Schlacht bei Chäronea bis zur Zerstörung von Korinth (Unterwerfung durch die Römer). Die Griechen haben zum erstenmal eine tiefere geistige Bildung und Wissenschaft gepflegt, und ihr Gefchmack und Kunstsinn, sowohl in der Litteratur als in der Architektur und Skulptur, find bisher noch nicht wieder erreicht. Daneben huldigten sie einer rein menschlichen hohen Sittlichkeit, deren Träger auch uns Christen ehrwürdig erscheinen (Aristides, Sokrates). I. Periode. Zeitalter der Keroen. ?— ssl. 1100 v. Chr. § 8. Die Religion der Griechen. Die Griechen glaubten an mehrere Götter (Polytheismus). Die Zahl derselben, von denen viele irgendwelche menschliche Thätigkeit unter ihrer Obhut hatten (Personifikationen), war sehr groß. Es lassen sich aber 12 Hauptgötter, die sogenannten olympischen, angeben; diese sind: 1. Zeus (bei den Römern Jupiter), „der Vater der Menschen und Götter". Er erhält die Welt in ihrer ewigen Ordnung und die Grundlagen der menschlichen Gesellschaft (Gastfreundschaft, Eid rc.) find von ihm geheiligt. Denn gesittete Zustände sind erst eingeführt, als er an die Stelle roher, gewaltsamer Naturgötter (Titanen) trat. Er wurde überall, hauptsächlich aber in Olympia (Elis, Peloponnes) verehrt, wo auch sein berühmtes Bildnis von der Hand des großen Bildhauers Phidias aufgestellt war. — 2. Hera (Juuo), seine Gemahlin, der vor allem der Schutz der Ehe oblag. 3. Poseidon (Neptun), der Gott des Meeres, welcher, während Zeus auf dem Lande vorzugsweise waltet, das Wasser mit seinen

10. Alte Geschichte - S. 104

1886 - Berlin : Hofmann
Griechische ca. 1100 Wanderung der Dorier. 820 Lykurg, der Gesetzgeber Spartas. 594 Solon, der Gesetzgeber Athens. 490 Schlacht bei Marathon. 480 Schlacht bei Thermopylä. 480 Schlacht bei Salamis. 479 Schlacht bei Platää. ca. 440 Perikles. (Athens Blütezeit.) Geschichte. 431—404 Peloponnesischer Krieg (Al-kibiades). Sturz Athens. 387 Friede des Antalkidas (Zersplitterung Griechenlands). 338 Schlacht bei Chärouea. Untergang der griechischen Freiheit. ca. 333 Alexander der Große. 146 Zerstörung Korinths durch die Römer. Uömische 753 (?) Gründung Roms. 509 Sturz des Königtums. 494 Auswanderung auf den heiligen Berg. 451 Dezemvirn. Zwölftafelgesetz. 275 Ganz Mittel- und Süditalien sind unter römische Botmäßigkeit gekommen. 264—241 Rom siegt über Karthago im ersten finnischen Krieg. Sizilien römisch. 218—201 Rom siegt über Karthago im zweiten finnischen Krieg. Spanien zum Teil römisch. 146 Karthago zerstört. 146 Korinth zerstört. Makedonien römisch. 133 Tiberius Gracchus. 123 Cajus Gracchus. ca. 110 Cimbern und Teutonen in Italien. Geschichte. 88—82 Erster Bürgerkrieg (Marius und Sulla). 58—51 Cäsar in Gallien. 49—46 Zweiter Bürgerkrieg (Pom-pejns und Cäsar — Schlacht bei Pharsalus 48). 44 Cäsar ermordet. 31 Oktavian gewinnt die Alleinherrschaft. Schlacht bei Actium. 31 v. Chr. — 476 n. Chr. Römische Kaiser Christenverfolgungen: ca. 60 unter Nero. ca. 300 unter Diokletian. ca. 110 Blüte des römischen Kaiserreichs unter Trajau und ca. 130 unter Hadrian. ca. 333 Konstantin der Große. Christentum Staatsreligion. 476 Odoaker zerstört das weströmische Reich. Druck von Jßleib & Nietzsche! in Gera.
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